lang_flag

Wasserzähler, Armaturen, Ventile - Keimherde in Trinkwasserinstallationen

Trinkwasserinstallationen bestehen aus einer Vielzahl von Komponenten. Diverse Armaturen von verschiedenen Herstellern werden verbaut.  Werden die3se vor dem Einbau aber bereits mit Mikroorganismen kontaminiert angeliefert, bilden sie oft Keimherde, die sich nur mehr mit grossen Schwierigkeiten wieder eliminieren lassen. Oft werden Armaturen bereits bei der Fertigung oder auf dem Prüfstand kontaminiert, weil zum Besiel mit Bakterien belastetes Wasser zwischen oder hinter Dichtungen gepresst wird, wo die Keime künftig vor Desinfektionsmassnahmen weitestgehend geschützt sind.

Weiterlesen

Prüfstände für Trinkwasserarmaturen: Wofür?

Armaturen für Trinkwasseranlagen werden üblicherweise vor der Auslieferung alle einer Funktionskontrolle unterzogen. Die dafür benötigten Prüfstände zum Simulieren des Betriebes, messen, und kalibrieren sind aber sehr anfällig auf Verkeimungen durch Keime. Beginnen diese Biofilme auszubilden, sind sie vor Desinfektionsmassnahmen sehr gut geschützt. Selbst gelegentliche Chlorschocks und/oder UV- Lampen schaffen dann kein Abhilfe mehr. Werden die Armaturen nun in derlei kontaminierten Prüfständen getestet, kann Keimhaltiges Wasser in die Geräte gepresst werden, wo sie sich dann schlimmstenfalls irreversibel in Zählwerken, zwischen und hinter Dichtungen festsetzen können.

Verkeimte Armaturen in Trinkwasserinstallationen

Werden kontaminierte Geräte in eine Trinkwasserinstallation eingebaut, können die Bakterien, Hefen und oder Pilze sich vermehren, bilden Biofilme und können von dort  aus sporadisch oder kontinuierlich das Trinkwasser „verseuchen“. Dadurch dass in diesen Geräten die Strömung des Wassers nicht zwingend ausreicht (Totwasserzonen), die Keimherde  auszuspülen, bilden solche Installationen die Quelle für diffuse Messergebnisse.

Desinfektion von Prüfständen für Trinkwasserarmaturen

Der wichtigste Punkt bei der Sanierung eines kontaminierten Prüfstandes ist die Komplette Reinigung von Ablagerungen. Eisen, Mangan, Kalkablagerungen und Sedimente können dioe Oberflächen aufrauhen und die anhaftung von Biofilmen begünstigen. Deshalb müssen diese mit geeigneten Reinigungsmitteln entfernt werden. Mechanische Reinigung wie mit Bürsten oder Hochdruckreiniger unterstützen dieses Vorhaben entscheidend. Kunstoffschläuche sollten komplett ausgetauscht werden, da die darin enthaltenen Weichmacher oftmals Keimwachstum unterstützen. Ebenfalls sollten alle Dichtungen getauscht werden. Sehr Wichtig ist auch das Eliminieren von Totwasserzonen – Sprich Leitungs- oder Anlageteile, die nicht regelmässig mit dem Prüfwasser durchspült werden.

Nach der Reinigung folgt eine gründliche Schockdesinfektion: Bei älteren Biofilmen kann dazu eine ungewähnlich hohe Dosis von bis zu 2% Sanosil Super 25 notwendig werden. Dabei muss darauf geachtet werden, dass alle wasserführenden Teile gründlich mit der Desinfektionslösung geflutet werden. Abgelöste Biofilmbestandteile und Biomasse werden anschliessend ausgespühlt und die Desinfektionslösung verdünnt über die Kanalisation entsorgt. ( Ggf. sind vorgängig Abklärung betr. Einleitevorschriften zu treffen.)  Der Prüfstand ist anschliessend wieder bereit für den Betrieb.

Unterhaltsdesinfektion zur Verhinderung der Neuverkeimung und Konservierung der getesteten Armaturen

Der Prüfstand wird anschliessend mit 0.8% Sanosil Super 25 Desinfektionsmittel beschickt. Dies kann manuell oder über eine entsdprechende Proportionaldosieranlage geschenen. Nach ca 14 Tagen kann die Dosierung auf 0.1 -0.2% gesenkt werden. Dies verhiundert nicht nur eine entsprechende Neuverkeimung des Prüfstandes, sondern schützt und kosnerviert die getesteten ANlagenteile und Armaturen vor Keimbildung während der Lagerzeit und während der Auslieferung. Dafür müssen die Armaturen bis zum Einbau versiegelt werden.

Hygiene / Desinfektion währed dem Einbau der Trinkwasserarmaturen

Der Einbau der Armaturen soll nach gewissen Hygienbestandards erfolgen. Saubere Hände, hygienisch einwandfreie Hilfsmittel wie Schmier- und Dichtstoffe sind ein Muss. Die Siegelung der Geräte soll erst unmittelbar vor dem Einbau entfernt werden. Zusätzlich hilft eine Sprühdesinfektion aller künftig  wasserführenden Oberflächen mit Sanosil S003 Desinfektionsmittel, dden Eintrag und das entstehen potentieller Keimherde stark zu reduzieren.

Weiterlesen