lang_flag

Sanosil Produkte zur Kühlwasserbehandlung - Produktkatalog

Korrosionsinhibitoren und Härtestabilisatoren in Kühlkreisläufen

Die vier häufigsten Probleme beim Betrieb eines Kühlturmes

Grundsätzlich gibt es beim Betrieb eines Kühlturmes vier Probleme, die mittels Wasserzusätze gelöst werden müssen. Alle hängen miteinander irgendwie zusammen und beeinflussen sich gegenseitig mehr oder weniger stark.

  • Stein- und Krustenbildung durch Härteausfällungen
  • Sedimentbildung durch sich absetzende Schwebestoffe
  • Korrosion durch versch. Ursachen
  • Biofilmaufbau, Algen und pathogene Bakterien (Legionellen)

Gegen jedes Problem lassen sich verschiedene Konditionierungsmittel einsetzen, je nachdem wie gut die auf das jeweilige Problem zugeschnitten sind, funktionieren sie unterschiedlich gut.

Kalkablagerungen, Härteausfällungen, Härtestabilisierung

Wasser ist entweder korrosiv oder bildet Ablagerungen. Je nach Zusammensetzung des Wassers sind mehr oder weniger gelöste Stoffe wie Kalk oder Magnesium enthalten, die durch Kohlendioxid in der Schwebe gehalten werden. Wird das Wasser erwärmt, wird Kohlendioxid ausgetrieben, und Kalk (bzw. alle gelösten Salze) beginnen auszufällen und Ablagerungen in den Rohren oder Wärmetauschern zu bilden.

Dies ist nicht zwingend schlecht: Denn diese Ablagerungen schützen Metallwerkstoffe nämlich vor Korrosion. ABER: Gleichzeitig wir der Wärmeübergangskoeffizient (k-Wert) im Wärmetauscher reduziert. Dies reduziert die Leistung und den Wirkungsgrad der Anlage enorm. Selbstverständlich kann man jetzt das Kühlwasser entsalzen, um Kalkablagerungen zu verhindern – Aber dann kann man fast zuschauen, wie Metallwerkstoffe durch Korrosion angegriffen werden.

Moderne Härtestabilisatoren wie Phosphonate verhindern zwar nicht, dass Kalk ausfällt, aber Sie verhindern, dass sich Krusten und Kristalle bilden. Der Kalk wird also in Schwebe gehalten und kann einfach mit dem Abschlämmwasser aus dem Kreislauf gespült werden. Der im Wasser gehaltene Kalk wirkt sogar positiv auf das System, er verhindern nämlich Korrosion.

Korrosion, Korrosionsinhibitoren, Korrosionsschutz

Sobald weiches Wasser, sei es aus Oberflächengewässern oder enthärtet, in einem Kühlturm eingesetzt wird, hat man zwangsläufig mit Korrosion zu kämpfen. Sämtliche Metallwerkstoffe sind mehr oder weniger betroffen. Sogar Edelstahl wird mit der Zeit angegriffen. Der Vorteil ist natürlich, dass man stets eine optimale Wärmeleitfähigkeit im Wärmetauscher erreicht, da keinerlei Ablagerungen den Wärmetransfer behindern.

Es ist aber zwingend notwendig, sein System vor derlei aggressivem Wasser zu schützen. Dies geschieht durch Korrosionsinhibitoren bzw. Korrosionsschutzmittel, welche eine winzig dünne Schutzschicht über alle Metalloberflächen legt, ohne aber wie eine Kalkablagerung isolierend zu wirken. Im Idealfall benutzt man dafür ein Phosphonat, welches gleichzeitig als Korrosionsschutz und Härtestabilisator wirkt. Dies indem der Kalk im Wasser gelöst bleibt statt grobe Kristalle zu bilden, und dadurch die Metalloberflächen schützt. Der überschüssige Kalk wird dann bei der Abschlämmung (auch Blow-down oder Absalzung genannt) aus dem Kreislauf gespült.

Dispergatoren, Verhinderung der Sedimentbildung

Sobald das Wasser in Kontakt mit der Luft kommt, fangen sich an, Staub, Russ, Insekten, Blütenstaub, Blätter etc. darin auszubreiten. Dies weil ein Kühlturm ja funktioniert wie ein gigantischer Luftwäscher. Diese gelösten, im Wasser treibenden Feststoffe setzen sich durch Wirbel und Zykloneffekte im Wasser im ganzen System an neuralgischen Punkten ab.

Irgendwann behindern diese Sedimente den Wasserdurchfluss und verdrängen Kühlwasser aus dem Ausgleichsbecken.

Selbstverständlich ist es möglich, diese Sedimente regelmässig mechanisch zu entfernen. Z.B. indem man diese bei der jährlichen Wartung mittels Schaufel, Schlammsauger und Wasserstrahl entfernt. Einfacher ist es jedoch, solche Sedimente gar nicht entstehen zu lassen. Sediment – Inhibitoren / Dispergatoren halten sedimentbildende Stoffe im Wasser schwebend und verhindern ein Absetzen auf den Oberflächen. Sie werden dadurch wie Kalk beim Blowdown aus dem System gespült, bevor sie zu Blockaden oder Durchflussstörungen beitragen können.

Sanosil Corfit A oder Corfit B kombiniert Härtestabilisierung, Korrosionsschutz und Dispergatorleistung kombiniert in einer sinnvollen, effizienten Rezeptur.

Biofilmbildung, Bakterienschleim und Algen

Nummer vier des lästigen Quartetts sind Bakterien, die in warmem Kühlwasser wunderbar gedeihen. Sie bilden schleimige Ablagerungen, die einerseits den Wärmetransfer behindern, und andererseits durch Abtrieb Verstopfungen in Leitungen und Pumpen verursachen können. Ganz abgesehen davon können sich im warmen Wasser eines Kühlturmes auch Legionellen und andere gesundheitsgefährdende Bakterien vermehren.

Durch Zugabe eines passenden Biozides bzw. Desinfektionsmittels werden diese Bakterien in Schach gehalten und Schleimablagerungen und Algenbildung verhindert. Zusätzlich wird dabei die Umgebung von gefährlichen Aerosolen mit Mikroorganismen geschützt. Somit kann ein Kreislauf nicht nur technisch, sondern auch rechtlich einwandfrei betrieben werden.

Sanosil C ist hervorragend als Biozid für Kühlkreisläufe geeignet. Es wirkt schnell, zuverlässig und langanhaltend gegen Biofilme und Keime im Wasser.

Und es lässt sich hervorragend mit den Konditionierungsmitteln Corfit Protect B und Corfit Protect A, oder Corfit Bright, Corfit Closed Std, Corfit Closed Al, Corfit Initial, zur Härtestabilisierung, Korrosionsschutz und Dispergierung nutzen.

Weiterlesen